Die Bau- und Immobilienbranche befindet sich inmitten eines tiefgreifenden Strukturwandels, der u. a. durch die digitale Transformation angetrieben wird. Dieser Wandel ist nicht nur ein vorübergehender Trend, sondern eine Notwendigkeit, um den
aktuellen und künftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Die Digitalisierung ist sowohl ein Motor für Veränderungen als auch eine Strategie, um komplexen Anforderungen der Branche zu begegnen. Gerade deshalb ist es interessant, tiefer zu beleuchten, wie der digitale Wandel in der Branche angenommen und umgesetzt wird.
Download der Studie Transform to Succeed
Es ist festzustellen, dass die Bau- und Immobilienbranche zwar bereits einen gewissen digitalen Reifegrad erreicht hat, dieser sich jedoch bei genauerer Betrachtung auf den zugrunde gelegten Dimensionen des Reifegradmodells sehr unterschiedlich verteilt. Während die managementorientierten Themen wie Strategie, Ziele und Transformation häufig sehr reif eingeschätzt werden, mangelt es fast allen befragten Unternehmen
an der Reife in den umsetzungsorientierten Dimensionen (Prozesse, Daten, IT-Infrastruktur).
Hinzu kommt, dass sich ein „Generationenkonflikt“ zeigt, bei dem jüngere Teilnehmer, die im Schnitt eher eine Fachexpertenrolle im Unternehmen einnehmen, einen deutlich geringeren digitalen Reifegrad attestieren als ältere Teilnehmer, diemeistens eine Führungsposition innehaben. Aus den anschließenden interviewbasierten Case Studies wird klar, dass Unternehmen, die besonders weit vorangeschritten sind, insbesondere bei den Themen Innovation, Mitarbeiterpartizipation und Digitalisierungsstrategie einen Fokus gesetzt haben.
Die sich daraus ergebenden Handlungsempfehlungen umfassen daher die gesamte Bandbreite vom Nachschärfen der Digitalstrategie über bessere Voraussetzungen für die Implementierung bis hin zur einem ganzheitlichen Verständnis für kulturellen Wandel in den Unternehmen.